Deutsche Anzeigenschrift

Im Frühling 1919 suchte der Ullstein-Verlag nach einer neuen Fraktur, die ausgesprochen deutsch, aber von zeitgemäßer Optik sein sollte, um ausländische Leser nicht mit barocker Opulenz zu erschlagen. Kochs Entwürfe entsprachen nicht den Vorstellungen der Ullsteiner, doch Klingspor schnitt nach Kochs Zeichnungen die Deutsche Anzeigenschrift.

Es entstand eine ganze Schriftsippe mit breiten, schmalen, engen, schmal-halbfetten und mageren Schnitten. Der magere Schnitt der Deutschen Anzeigenschrift (1934) wurde unter dem Namen Deutsche Werkschrift bekannt.